Die Ethylenoxidsterilisation ist die wirksamste Kaltsterilisationsmethode. Sie wird in der Herstellung von Medizinprodukten fast ausschließlich eingesetzt. Da das Ethylenoxid während der Begasung tief in die Materialmatrix der begasten Kunststoffe eindringt und auch durch diese diffundiert, wird eine Tiefenwirkung auch in sonst unerreichbaren Hohlräumen und eventuell vorhandenen Rissen und Fugen erzielt. Selbst Sporen hochresistenter Keime werden bei richtiger Kombination von Gaskonzentration und Einwirkzeit sicher abgetötet. Die Überprüfung der Wirksamkeit erfolgt durch Bioindikatoren, die eine Mindestbeladung von 1*10 E 6 an Bacterium subtilis var. niger, eines der Bakterien, das die höchste Resistenz gegenüber allen bekannten Sterilisationsverfahren besitzt, aufweisen.

Ein aktuelles Problem sind Kunststoffverbunde wie z. B. Lichtleitersonden mit Kunststoffmänteln, Katheter und ähnliche Geräte, die mit Hitze, d. h. mit Dampf, nicht sterilisierbar sind. Gegenwärtig werden diese Geräte nicht selten nach Gebrauch lediglich gründlich gereinigt und dann in geeigneten Lösungen desinfiziert, eine Sterilisation erfolgt nicht. Durch den Einsatz der EO-Sterilisation lässt sich die Sicherheit vor Infektionen für die Patienten jedoch wesentlich steigern.

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